Bericht von Norbert Kathan:
Nebelhorn-Berglauf – der wohl härteste Berglauf Deutschlands
So steht´s in der Ausschreibung. Vom Marktplatz in Oberstdorf (815 m) auf das Nebelhorn (2.224 m), 10,5 km und 1.405 Höhenmeter. Ganze 2 km davon sind flach – zu Beginn durch den Ort und etwa in der Mitte des Rennens. Das heißt, auf gut 8 km die ganze Steigung – und was für welche! Hat´s schon der 1. Anstieg zur Seealpe (1.280 m) in sich, ist jener im „Latschenhang“ hinauf zur Station Höfatsblick (1.932) etwas vom steilsten, was ich die letzten Jahre gelaufen – nein, besser ausgedrückt, flott gegangen bin; und das bei sommerlichen Temperaturen. Ob die „Spitze“ dort noch gelaufen ist, weiß ich nicht, jedenfalls ich und alle meine „Konkurrenten“ in der vorderen Hälfte des Rennens, konnten das nicht mehr und marschierten mehr oder weniger schnell. Manche mussten zwischenzeitlich sogar stehenbleiben, um ihren Kreislauf wieder zu stabilisieren. Die letzten knapp 300 Höhenmeter, auf etwas weniger als 2 km Distanz, waren dann wieder „halbwegs normal“.
Nach 1:34:58 war ich im Ziel, 105. in der Gesamt-Männerwertung, 119. overall von 358. Dass die Teilnehmer-Besetzung, insbesondere bei den höheren Altersklassen, sehr gut war zeigte, dass ich in der M60 „nur“ den 7. Platz von 16 im Ziel erreichte. Die Siegerzeit war mit 1:02.46 sagenhaft, ein junger Bursche der M20……, aber auch der beste in der höchsten Altersklasse M65 brauchte nur knapp über 1:36, der älteste Läufer (Jahrgang 1944), der bekannte deutsche Bergläufer Helmut Reitmaier, schaffte auch noch eine Zeit knapp unter 1:40! Das sind schon beachtenswerte Leistungen!